Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V. (DGfdB) informiert zum Umgang mit dem Coronavirus in öffentlichen Schwimmbädern. Angesichts der augenblicklichen Nachrichtenlage stellen sich viele Badbetreiber die Frage, wie aktuell die günstigste Verhaltensstrategie im Hinblick auf die Verbreitung des Coronavirus sein könnte. Vorab ist festzustellen, dass es zum Coronavirus schon viele Daten gibt, aber die tatsächlichen Konsequenzen noch nicht vollständig abgesehen werden können. Offizielle und aktuelle Informationen zum Coronavirus und auch zur persönlichen Prophylaxe gibt es beim Robert-Koch-Institut, Berlin: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html .
Schwimmbäder sind u.a. ein öffentlicher Raum – wie Schulen, Vereinsbäder, Kindergärten, Verwaltungen und Universitäten auch. Sie unterscheiden sich von diesen Institutionen durch das Schwimm- und Badebeckenwasser, über das Krankheitserreger theoretisch übertragen werden können. Alle vorliegenden Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass Viren durch das Chlor sicher abgetötet werden. Damit besteht in Schwimmbädern kein bzw. ein geringeres größeres Ansteckungsrisiko als in anderen Einrichtungen.
In gut organisierten Vereinen, in denen die Disziplin und Kontrolle noch wesentlich höher ist, ist ein Infektionsrisiko noch deutlich geringer. Deshalb informieren Sie sich genau, wo Ihr Kind oder Sie schwimmen lernen, schwimmen gehen oder den Gesundheitssport im gesunden Element Wasser betreiben wollen.
Gute Organisation und mehr als konsequente Einhaltung und Durchsetzung von den notwendigen Regeln sind entscheidend - wie überall im Leben und natürlich im hohen Maße der Gesundheit.
Empfehlungen der DGfdB
- Schwimmbäder unterliegen einem sehr strengen Hygiene-Management und ihre Flächen und Installationen werden sehr häufig und mit hochwirksamen Mitteln unter entsprechender Anwendung gereinigt und desinfiziert. Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen könnten ggf. weitere getroffen werden, z. B. die Wischdesinfektion von Handgriffen und Türklinken und sonstigen relevanten Kontaktflächen - dies obliegt dem Verein mit den zuständigen Betreibern.
- Alle Maßnahmen sollten unter Berücksichtigung der örtlichen Situation, z. B. der Ansteckungslage vor Ort, und in enger Abstimmung mit den lokalen Gesundheitsbehörden durchgeführt werden.
- Die wichtigsten Maßnahmen zur individuellen Prävention einer Infektion mit Viren, dies gilt für Influenzaviren genauso wie für das Coronavirus, bestehen in einer Husten- und Nies-Etikette sowie einer gründlichen Handhygiene. Darauf sollten die Badegäste hingewiesen werden.
- Wir werden, für den Fall, dass vor Ort keine Häufung von Ansteckungsfällen bekannt ist, im Eingangsbereich ein Informationsschreiben für die Vereinsmitglieder platzieren, das über den Umgang mit dem Corona-Virus im Schwimmbad informiert. Dieses wird folgendermaßen aussehen:
Information für unsere Vereinsmitglieder BSV "Friesen 1895" e.V. zum Coronavirus
Die wichtigste Information ist, dass Grippe- und auch die Coronaviren nach derzeitigem Wissensstand nicht über das Badewasser übertragen werden können. Damit besteht im Schwimmbad kein erhöhtes Infektionsrisiko. Es gelten dieselben Vorsichtsmaßnahmen, die in allen anderen öffentlichen Gebäuden auch angezeigt sind.
Die wichtigsten Maßnahmen zur individuellen Prävention einer Infektion mit Viren bestehen in einer Husten- und Nies-Etikette sowie einer gründlichen Handhygiene. Husten und Niesen Sie bitte möglichst immer in die Armbeuge und waschen Sie Ihre Hände häufig und gründlich. Duschen Sie bitte vor dem Bad und waschen Sie sich gründlich mit Seife/Duschgel.